Als ich noch Zuhause bei meinen Eltern wohnte, war es selbstverständlich, dass Joghurt, Quark und Butter selber hergestellt wurde. Die Fähigkeit oder Freude für die eigene Herstellung wird leider sehr oft durch das hektische Arbeitsleben getrübt.
Aber irgendwann packt es einem dann doch (vielleicht) wieder und man erinnert sich an frühere Zeiten. In der heutigen Zeit des Hastens und „keine Zeit haben’s“ und des Fast-Foods möchte man wieder den vollen Geschmack genießen und so erinnert man sich an selber hergestellten Joghurt, Quark, Butter, Bratäpfel und vieles mehr, was früher gemacht wurde.
Der Trend zurück zum Ursprung ist zum Glück wieder langsam am Entstehen und es gibt mehr und mehr Enthusiasten, die wieder anfangen mit Eingemachtem, selber Brot backen, Nudeln herstellen usw.
Auch ich nehme mich nicht aus und vor ein paar Wochen habe ich probiert, meinen ersten Joghurt herzustellen. LEIDER ging das voll in die Hose und es passierte nichts. 🙁
Normalerweise wenn man die abgekochte Milch mit Joghurt-Kulturen „impft“ und dann nach einiger Zeit in den Kühlschrank stellt, wird er nach einigen Stunden stichfest, was bei meinem nicht passiert ist.
Natürlich waren meine Frau und ich enttäuscht. Schnell stellten wir aber fest, dass es nicht unsere scheinbar „falsche“ Zubereitungsart war, sondern in unserer Vorfreude endlich wieder mal einen richtigen natürlichen Joghurt probieren zu können, das ABLAUFDATUM der Joghurt-Kulturen übersehen hatten.
So haben wir dann einen zweiten Versuch gewagt und werden demnächst darüber berichten. Warum möchte ich Joghurt machen? Nicht nur, weil ich ihn für unser Müesli gern habe, auch nicht für Joghurt-Eis oder Desserts. Ich möchte ihn etwas „wässern“ (Verhältnis 1:3 oder 1:4) und dann in mein Brot verarbeiten.
Aus diesem Grund folgt eine Fortsetzung. Mal sehen, wie es werden wird.