Viele ADSler arbeiten sehr gerne manuell/handwerklich, weil sie sehr schnell einen Erfolg ihrer Arbeiten sehen und ihren Fähigkeiten freien Lauf lassen können.
Aller Anfang ist schwer
Es erfordert allerdings sehr viel Einfühlungsvermögen und Geduld seitens des Ausbildners bei einem ADSler das Gespür dafür zu finden.
Leider machen – so wie das in meiner zweiten Ausbildung als Schreiner/Tischler der Fall war – nicht wenige sehr viel Fehler. Sie sind ungeduldig, zeigen kaum oder nur sehr wenig Verständnis und drängen auf schnelle Arbeiten, was bei einem ADSler nicht in dieser Form funktioniert. Hinzu kommt noch, dass die Meisten mit dem Wesen eines ADSlers nichts oder nur sehr wenig anfangen können.
ADSler haben in manchen Situationen (Beispiel: Stress in der Schule oder am Arbeitsplatz) ein „skurriles“ Verhalten, was beim Ausbildner oder Arbeitskollegen nicht unbedingt auf Verständnis stößt! Der ADSler versucht den Stress in irgendeiner Form abzubauen.
Die Reaktion der Anderen?
Von Anschreien oder Herumschreien, über Werkstatt kehren, Frühstück für die „lieben Kollegen“ holen usw. bis hin zum Mobbing sind alle Facetten eines „schönen“ Arbeitslebens dabei.
Ich habe zwar meine zweite Ausbildung als Schreiner fertig gemacht, aber nicht sehr lange in diesem wirklich schönen Beruf gearbeitet. Allein der Umstand, dass Holz mich faszinierte, hat mich bewogen durchzuhalten und meine begonnene zweite Ausbildung fertig zu machen. Nach der Ausbildung war ich jahrelang in anderen Berufen tätig. Erst seit einigen Jahren bin ich wieder in diesem Bereich tätig.
ADSler haben verschiedene Möglichkeiten, einen Beruf zu erlernen. Wichtig ist es, sich VORHER lange und intensiv Gedanken zu machen: WAS man lernen bzw. in WELCHEM Beruf man arbeiten möchte und noch viele andere Themen, die diskutiert werden müssen.
Ist man sich als ADSler NICHT SICHER, was man tun oder welche Ausbildung man erlernen sollte, gibt es immer noch die Möglichkeit zu schnuppern. Informationen gibt es im Internet oder in diversen Betrieben.
Ist man noch im jugendlichen Alter, hängen die Entscheidungen (leider) sehr oft von den Eltern ab, die unter Umständen gar nicht erkannt haben, dass ihr Kind ADSLer ist und vielleicht sogar ihre eigenen, nicht erfüllten (Berufs)Wünsche in das Kind hinein projizieren.
Es gelingt vielen ADSlern zwar, sich im Arbeitsleben irgendwie (finanziell) über Wasser zu halten, aber richtig glücklich – was die berufliche Ausbildung und Arbeit betrifft – sind sie oft nicht.
In diesem Blog wird in loser Folge über diverse handwerkliche Arbeiten berichtet. Sinn und Zweck ist es zu zeigen, dass ADSLer sehr wohl in der Lage sind, handwerklich etwas auf die Beine zu stellen.
Weitere Informationen findest Du in den Kategorien „Heimwerken“ Viel Freude beim Informieren.